SALUBRITAS-Stiftung 6 Jahre alt
Vor sechs Jahren hat eine Bürgerin aus Hennef, die anonym bleiben möchte, einen großen Teil ihres Vermögens in die SALUBRITAS-Stiftung eingebracht. Seitdem arbeitet die SALUBRITAS-Stiftung an ihrem ihren Sitz in Hennef am Marktplatz 21. Ihr Name macht das Ziel der Stiftung deutlich:
Salubritas (lateinisch) = Förderung der Heilung.
Die Stiftung wird auf zwei Gebieten tätig.
Zum Ersten sollen bei Krebserkrankungen die Ursachenforschung unterstützt und Heilungsmöglichkeiten gefördert werden. Zum Zweiten wird die Stiftung auf dem Gebiet der Entwicklungshilfe tätig. Hier soll Unterstützung insbesondere in Form der Hilfe für Behinderte, für Kinder und Familien geleistet werden. Damit das Stiftungskapital ebenso wie Spenden mit geringst möglichem Aufwand verwaltet werden können, wird die Stiftung von einem ehrenamtlich tätigen Vorstand geführt.
Er hat in den vergangenen sechs Jahren die Förderung von zahlreichen umfangreichen Projekten beschlossen:
Zur Förderung des Stiftungsziels Krebsforschung hat die Stiftung die Herausgabe von „Leitlinien“ für die bestmögliche Behandlung von Krebserkrankungen unterstützt. Bei diesen vom Informationszentrum für Standards in der Onkologie (griech: ‚Lehre von den Geschwülsten‘) herausgegebenen Informationen handelt es sich um Hilfen für Ärzte, damit sie für die Erkrankung ihrer Patienten die optimale Diagnose und Therapieform wählen. Hierfür werden tausende weltweit zum Thema Krebs erschienene Fachartikel ausgewertet. Das neueste und geprüfte Wissen aus der Forschung wird aufgearbeitet und in den Leitlinien zusammengetragen. Damit wird der Stand der Erkenntnisse zu Krebserkrankungen systematisch gesammelt und letztlich die Versorgung von Krebspatienten optimiert.
Ebenfalls dem Stiftungsziel Krebsforschung diente die Förderung im Jahre 2003. Mit einer Anschub-Finanzierung unterstützt wird eine Untersuchung an der medizinischen Hochschule Hannover, die Kindern zu Gute kommt, die ein Organtransplantat erhalten haben. Diese Kinder haben ein signifikantes Risiko, an einem durch ein Virus ausgelösten Lymphknotenkrebs zu erkranken. Das wird u.a. ursächlich mit der notwendigen Unterdrückung des Immunsystems in Verbindung gebracht. In einer deutschlandweiten Studie wird nun mit modernen immunologischen Techniken untersucht, welche Rolle die anti-virale Immunantwort bei der Entstehung dieses Lymphknotenkrebses spielt und ob man die Unterstützung der anti-viralen Immunantwort zur Behandlung des Tumors einsetzen kann.
Auf dem Gebiet der Entwicklungshilfe hat die Stiftung wiederholt Behinderten und Straßenkindern in Indien Hilfe zukommen lassen, um ihnen die Chance der Integration in ein geregeltes Berufsleben zu eröffnen. So wurden tausende Augenuntersuchungen durchgeführt und viele hunderte Augenoperationen für Menschen finanziert, die sonst auf Dauer erblindet wären. Weiter wurde nach dem verheerenden Tsunami eine Grundschule in Sri Lanka mit Mitteln der Stiftung wieder aufgebaut.